Bödefeld

Als ich, Erika Schmidt, vor 43 Jahren aus Finnentrop-Bamenohl nach Bödefeld heiratete, wusste ich, dass es ein fast rein katholisches Dorf war. Im Schwesternhaus wurde aber ein evangelischer Gottesdienst angeboten. In einem kleinen Raum kamen rund 8 - 10 Leute zusammen. Von mehr Evangelischen in Bödefeld wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht. Bemerkenswert war eine große Offenheit bei den Ordensschwestern und bei den für Bödefeld zuständigen katholischen Pfarrern. Ich hatte da persönlich kein Problem. Im Gegenteil: Ich fühlte mich willkommen und eingeladen. So war für mich schnell klar, dass unsere drei Kinder katholisch getauft werden sollten. Alles wurde dadurch etwas leichter. Auch meine eigenen Erfahrungen als Kind im katholischen Bamenohl trugen zu der Entscheidung bei.
Bödefeld hat eine gute Infrastruktur, Geschäfte usw. So ist auch die katholische Infrastruktur hier in Bödefeld viel stärker als die evangelische.
Die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Ramsbeck oder Bestwig sind praktisch nicht mehr vorhanden. Wer kein Auto zur Verfügung hat, kommt nicht zu den evangelischen Angeboten. Auch früher war es eine ziemliche Fahrerei. Unsere evangelische Kirche war ja in Ramsbeck bzw. in Andreasberg. Durch die Kommunalreform 1975 ist Bödefeld zur Stadt Schmallenberg gekommen. Außer durch die evangelische Kirchengemeinde gibt es keine besonderen Verbindungen nach Ramsbeck, Siedlinghausen, Bestwig oder Olsberg. Viel stärker sind die Beziehungen nach Meschede (z.B. über die Schulen) oder nach Bad Fredeburg und Schmallenberg.
Seit rund 15 Jahren (damals arbeitete ich im Verkehrsbüro in Bödefeld) wurde mir bewusst, dass doch viel mehr Evangelische hier wohnen als ich vorher dachte. Neben den schon fast alteingesessenen Vertriebenenfamilien aus Schlesien, Ostpreußen usw. sind es auch viele, die erst in den letzten Jahrzehnten zugezogen sind. Gerade in den letzten 10 bis 15 Jahren sind unter anderem junge Familien zugezogen, die jetzt auch Kinder bei den Konfirmanden haben.
Vor etwa 2 Jahren wurde ich vorgeschlagen und gefragt, ob ich im Besucherkreis der Gemeinde mitarbeiten würde. So besuche ich seitdem ältere Menschen in Bödefeld, die 81 bis 84 oder 86 bis 89 Jahre alt werden. Durch die Besuche wird der Kontakt der evangelischen Kirchengemeinde zu den älteren Gemeindegliedern aufrechterhalten. Aber auch der Gemeindebrief, der von Frau Hunker flächendeckend im Dorf verteilt wird, trägt zur Verbindung mit der Gemeinde bei. Mir persönlich ist Bödefeld zur Heimat geworden und ich fühle mich hier wohl. Ich darf da leben, wo andere Urlaub machen.

Der Legende nach stammt der Name Bödefeld von dem Namen Buddo. Der heilige Bischof Ludger soll um das Jahr 800 auf dem Gebiet des heutigen Ortes Bödefeld einen Mann namens Buddo, der als vermeintlicher Pferdedieb gelyncht worden war, wieder zum Leben erweckt haben. An der Stelle des Wunders errichteten Anwohner ein Kreuz und anschließend eine Siedlung genannt Buddenfeld.
 

Bödefeld wurde erstmals 1072 in einer Urkunde des Klosters Grafschaft (genannt Buodevelden) erwähnt. Am 22.02.1342 erhielt der Ort von Graf Gottfried von Arnsberg die Freiheitsrechte und war somit hinsichtlich der Eigenverwaltung Städten fast gleichgestellt.
Im Mittelalter war Bödefeld ein wichtiger Handelsort an der Heidenstraße und Mitglied der Hanse. Im Jahr 1450 wurde erstmals ein kurfürstlicher Richter zu Bödefeld genannt. 1645 wurde Freihudefelt auf der Karte Westphalia Ducatus kartografisch erfasst.
(Quelle: Wikipedia)
 
Heute leben dort 1138 Einwohner, davon sind 98 Einwohner evangelisch (Stand 31.12.2015).

Text und Bilder von Erika Schmidt und Pfr. Dietmar Schorstein

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