Westernbödefeld

Ungefähr 1976 haben wir, mein Mann Gerhard und ich, Brunhilde Böhm, einen Wohnwagen gehabt für unseren Urlaub, aber das war nicht das richtige für uns. 1979 dann haben wir über eine Zeitungsannonce eine Ferienwohnung in Westernbödefeld gefunden. Und wir fanden den Ort auf Anhieb gut. Da standen hier noch gar nicht so viele Häuser. Und unsere Ferienwohnung wurde dann unsere „Zweitwohnung“. Damals wohnten wir mit Erstwohnsitz in Wattenscheid. Ich bin eine echte geborene Wattenscheiderin. Als die „Zweitwohnung“ dann offiziell „gemeldeter Nebenwohnsitz“ wurde, konnten wir sogar schon das Autokennzeichen HSK verwenden. Das war uns wichtig (und auch versicherungsmäßig günstiger). BO für Bochum wollten wir als Wattenscheider nicht so gerne am Auto haben. Unsere Wohnung war am Krähenberg. 1988 sind wir dann in unser heutiges Zuhause am Musenberg gezogen. Und das wurde dann unser einziger Wohnsitz. Wir sind hier in Westernbödefeld sehr gut aufgenommen, ja regelrecht gut „eingebürgert“ worden, haben schnell Kontakt gefunden. Die Menschen hier sind sehr hilfsbereit. Als ich mal im Krankenhaus war, haben ganz viele Nachbarinnen meinen Mann unterstützt mit Essen, Wäschewaschen usw. Vor allem die ältere Generation hilft gern. Die Dorfgemeinschaft, der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft sind wirklich großartig. Wenn im Dorf einmal im Jahr, in der ersten Woche im Juli, die „Kirmes“ ist, dann ist hier immer drei Tage richtig was los. Mein Mann wird, wenn die Dorfjugend vorne am Haus die Dorffahne hisst, immer von den jungen Männern zu einem „Umtrunk“ eingeladen. Wir gehören eben richtig dazu. Die „Kirmes“ wird als Patronatsfest der katholischen Kapelle von Westernbödefeld (Maria-Heimsuchung) gefeiert, aber da spielt es keine Rolle, ob man evangelisch oder katholisch ist. Überhaupt haben wir keine Nachteile hier erlebt, weil wir evangelisch sind. Von Hause aus kenne ich mich auch ganz gut in der katholischen Kirche aus. Mein Opa war fromm katholisch und hat mich immer wieder auch in die katholischen Gottesdienste mitgenommen. So habe ich mich hier auch schnell in der katholischen Frauengemeinschaft angemeldet und auch bei den Landfrauen in Meschede, wo ich eine Zeitlang mitgemacht habe. Wir sind aber trotzdem evangelisch geblieben. Da sind ja auch gar nicht mehr so große Unterschiede heute. Kurz und gut: Wir fühlen uns hier sehr wohl und sind hier zuhause. „Zuhause ist eben da, wo man sich wohlfühlt.“, sagt mein Mann auch immer. 

Westernbödefeld hat 338 Einwohner (Anfang 2020), von denen 24 evangelisch sind (Stand Mitte 2020).
„Bis zur kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen gehörte Westernbödefeld zur Gemeinde Bödefeld-Land. Seit dem 01.01.1975 ist Westernbödefeld ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg.“ 
„Das Dorf liegt 450 m über NN rund zwei Kilometer nordwestlich von Bödefeld. …
Der Gellinghauser Bach fließt durch den Ort. In der Ortsmitte fließt der Bach Wallensiepen in den Gellinghauser Bach. 1314 wird Westernbödefeld (damals als Western Bodefeld) erstmals erwähnt. In Westernbödefeld gab es „An der Linde“ eine Richtstätte und einen Freigerichtsstuhl. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort durch Plünderungen und Brandschatzung fast völlig zerstört. Die Pest trug ebenfalls dazu bei, dass ganze Familien ausgerottet wurden. Die Überlebenden fassten dennoch den Mut ihre Häuser wiederaufzubauen. Sie errichteten eine Kapelle im oberen Teil des Dorfes und weihten sie den Aposteln Petrus und Paulus. Um das Jahr 1716 wurde die Heilige Jungfrau Maria die neue Schutzheilige der Kapelle. Im Jahre 1945 war die alte Kapelle baufällig und zu klein geworden, sodass sie 1952 an der heutigen Stelle neu errichtet und 1953 geweiht wurde. (Quelle: Wikipedia)

Text und Bilder von Brunhilde Böhm und Pfr. Dietmar Schorstein

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