Andreasberg

Katholische Kirche

Frühere Trinitatiskirche

Das Licht der Welt erblickte ich, Jochen Rostel, in der Barbarastraße in Andreasberg. Damals hieß unser Ort noch „Neu-Andreasberg“. Der Ort wurde Mitte des 19. Jahrhunderts neu gegründet für den Bergbau in Ramsbeck als Arbeitersiedlung. Viele der Häuser aus dieser Zeit existieren noch.
Ab 1854 kamen durch den Bergbau viele Evangelische in den Ort. Etliche kamen aus dem evangelischen Harz, wo es einen Ort „St. Andreasberg“ gibt. Möglicherweise kommt der Name daher, aber das ist nicht belegt. Erst waren evangelische Gottesdienste in der Schule in Andreasberg, dann in der 1879 neu gebauten Kirche in Ramsbeck. Ende der 1950er / Anfang der 1960er Jahre gab es eine Initiative von Andreasbergern, eine eigene Kirche zu bauen. 1963 war es soweit.
Die Einweihung der Trinitatiskirche wurde gefeiert.
 
Zu der Zeit war ich nicht mehr in Andreasberg. Kurz nach meiner Geburt zogen wir weg. Nach Zwischenstationen in Medebach, wo mein Vater herstammte, und Hemer kam ich mit ca. 6 Jahren wieder nach Andreasberg zurück. Mein Opa wollte, dass ich nicht so einen weiten Schulweg wie in Hemer haben sollte. Opa besorgte einen Bauplatz und eine Arbeitsstelle für meinen Vater.
 
In der Schule waren wir am Anfang noch konfessionsmäßig getrennt: evangelisch und katholisch. Unser evangelischer Lehrer war auch Organist in unserer Kirchengemeinde.
 
Außer zwei Jahren in Soest (der Liebe wegen) habe ich seitdem die ganze Zeit in Andreasberg gelebt. Neben meiner beruflichen Tätigkeit und meiner Mitgliedschaft im Schützenverein habe ich mich nach meiner Konfirmation 1973 in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde engagiert. Ab 1971 existierte das Jugendfreizeitdorf des Kirchenkreises Arnsberg, das meine Eltern geleitet haben. Dadurch war evangelische Kirche irgendwie immer präsent bei uns. Ich habe viele Freizeiten im Leitungsteam durchgeführt. Um einige Namen aus dieser Zeit zu nennen: Böhmke, Karl, Richter.
 
Durch Pfarrer Tonnat und seine Renovierungsaktion an der Ramsbecker Kirche („Einschlämmen“), an der ich mitwirkte, habe ich 1996 für das Presbyterium kandidiert und wurde gewählt. In der Zeit bis 2016 habe ich viele Höhen und Tiefen als Presbyter erlebt,
z. B. den Verkauf des Gemeindehauses Ramsbeck, den Verkauf der Trinitatiskirche Andreasberg, die Neubildung der Evangelischen Auferstehungskirchengemeinde Olsberg-Bestwig, die in meinen Augen gut und harmonisch verlaufen ist.
 
Resümee:
Die frühere Trinitatiskirche ist heute wieder ein Schmuckstück im Ortsbild, wenn auch als Wohnhaus. Man kann der Familie Dickmann nur ein großes Lob aussprechen für die gelungene Umsetzung der Baumaßnahme. Die Ramsbecker Kirche hat durch den Zusammenschluss mehr Zulauf bekommen aus allen Teilen der Gemeinde. Das ökumenische Miteinander in Andreasberg wird auch dadurch besonders symbolisiert, dass auf der Fahne der Schützenbruderschaft neben der katholischen auch die evangelische Kirche dargestellt ist. Ich glaube, das gibt es nicht oft!

Andreasberg hat 482 Einwohner, davon sind 103 evangelisch (Stand: Anfang 2018) 
Seit dem 01.01.1975 gehört Andreasberg zur Gemeinde Bestwig. 1854 gegründet als Bergarbeiterort ist Andreasberg „… seit 2014 ein "Dorf der Generationen". In einem Projekt der LEADER-Region „4 mitten im Sauerland" sind rund um den Ort Erlebnis-Punkte wie Matsch-Anlage, „Summstein" oder ein Boule-Platz angelegt worden …“ (Quelle: Homepage „bestwig.de“ / Wikipedia; bestwig.de)

 
In Andreasberg trifft sich regelmäßig der „Frauenabendkreis Ramsbeck-Andreasberg“ und der Hausbibelkreiskreis „Sieben Tage Bibel teilen“ im Hause Rostel.

Text und Bilder von Jochen Rostel und Pfr. Dietmar Schorstein

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