Heringhausen

Geboren bin ich, Matthias Tast, nicht in Heringhausen, aber gar nicht so weit weg, nämlich in Bestwig. Ich bin auch nicht evangelisch geboren, sondern katholisch getauft, zur Erstkommunion gegangen und auch gefirmt, das ganze Programm (inklusive Messdiener und Sternsinger).
1992 bin ich mit meiner Familie nach Heringhausen gezogen. Da war ich aber schon evangelisch. 1982 war ich bei Pastor Keil in die Evangelische Kirche eingetreten. Von Vaters Seite her war ich ja sowieso schon ein Stück weit evangelisch. Er stammte aus einer evangelischen Familie aus Schlesien. Wenn besondere Gottesdienste in der evangelischen Kirche waren, bin ich da auch mit Vater hingegangen und kannte mich so schon ein bisschen aus.
In Heringhausen gehörten wir als Evangelische natürlich wieder zur Minderheit. Durch das zeitweise Austragen des Gemeindebriefs habe ich erst einmal mitbekommen, wo überall im Dorf Evangelische wohnen. Das war schon erstaunlich, in welche Winkel ich da kam.
Die Schwierigkeiten der Generation meiner Eltern mit der jeweils anderen Konfession habe ich nur noch vom Hörensagen mitbekommen. Das muss nach dem Krieg ganz schön schwierig gewesen sein. Für uns und unsere Kinder gab es da keine Probleme mehr.
Heringhausen gehörte auch schon vor der Gemeindevereinigung 2012 zur Kirchengemeinde Bestwig, obwohl wir ja ungefähr in der Mitte zwischen Bestwig und Ramsbeck liegen, und es bis dahin die Kirchengemeinde Ramsbeck-(Neu-)Andreasberg gab. In Heringhausen selbst gab es nie irgendeine evangelische Einrichtung, Kirche oder so etwas. Dafür waren die Evangelischen hier immer zu wenige. Heute können wir ja auch überall in die Kirche gehen bzw. dahinfahren. Überhaupt ist es für mich kein Problem, wenn Veranstaltungen auch in Olsberg oder anderswo in der Gemeinde stattfinden. Ich wünsche der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Olsberg-Bestwig, dass sie weiter zusammenwächst und sich als eine Gemeinde versteht, egal, wo man wohnt.

* Heringhausen hat 793 Einwohner, davon sind 57 evangelisch (Stand: Anfang August 2019. Heringhausen ist seit dem 01.01.1975 ein Ortsteil der Gemeinde Bestwig. „Entstanden ist der Ort vermutlich im 9. oder 10. Jahrhundert.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1314 in einem Güterverzeichnis des Stifts Meschede. Bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg existierte ein mit Wasserkraft betriebener Eisenhammer. … Sehenswert ist die ortsbildprägende katholische Pfarrkirche St. Nikolaus. Eines der schönsten Vereinsgebäude der Umgebung ist die Schützenhalle St. Jakobus an der Bestwiger Straße, fertiggestellt im Jahr 1921. …
In der Dorfmitte wurde im Jahr 2013 ein Nachbau des einst in Heringhausen betriebenen Eisenhammers eingeweiht.“ Zwei gekreuzte Hämmer und ein Wasserrad sind auch die Hauptbestandteile des Wappens von Heringhausen. „Bekannt ist der Ort … durch seine Weihnachtsbäume, die in der Vorweihnachtszeit vom Valmetal aus zu hunderttausenden in die Welt verschickt werden. …
Von Bestwig aus führt ein schöner Wanderweg, die Bähnchentrasse, unmittelbar am Ort vorbei bis nach Ramsbeck. Vor dem Ortseingang befindet sich ein kleiner Stausee der Valme, der in den 30er Jahren noch als Badeanstalt genutzt wurde.“
(Quelle: www.bestwig.de)

Text und Bilder von Matthias Tast und Pfr. Dietmar Schorstein

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