Der Zeitungsausschnitt lässt uns innehalten und an das erste Presbyterium der Kirchengemeinde Olsberg denken.
An diesem Tag wurden 11 Presbyter (Hr. Elser, Hr. Groppel, Hr. Hanke, Hr. Jerzembek, Hr. Kehrwisch, Hr. Märtens, Hr. Müller, Hr. Moldt, Hr. Schmidtke, Hr. Thiele und Hr. von Braunschweig) feierlich in ihr Amt eingeführt.
Die Evangelische Kirchengemeinde in Bestwig feierte am Sonntag 13.11.1994, ihr 40jähriges Orgeljubiläum.
Armin Becker und Klaus Stehling, die beiden Organisten der Gemeinde, gestalteten den musikalischen Teil des Lob-und Dank-Gottesdienstes. Das gesprochene Wort nahm nur wenig Platz ein. Stattdessen wurde der Musik viel Raum gegeben. Die beiden Organisten spielten die Sonate in C-Dur von F. X. Schnitzer, das Präludium von N. Bruhns und die Toccata von Th. Dubois. Sie zeigten eindrucksvoll, dass auch auf einer kleinen Orgel Musik ganz unterschiedlicher Stilepochen zu Gehör gebracht werden können. Der vielfältige Klang der Orgel zeigte sich an diesem Sonntag besonders deutlich, da zwei Organisten wechselweise das Instrument bedienten. Nach dem Gottesdienst konnten sich die Gemeindemitglieder die Orgel erklären lassen.
Ein Festtag für die Evangelische Kirchengemeinde Olsberg war es 1959, als am Nachmittag Richtfest und Grundsteinlegung zur neuen Kirche vorgenommen wurde.
In einer kurzen Ansprache dankte Pfarrer Lehmann allen, die an dem Gelingen dieses Werkes mitgewirkt haben und sprach die Hoffnung aus, dass Kirche und Jugendheim im Jahre 1960 eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben werden können.
Er erinnerte in seiner Ansprache auch daran, wie wesentlich gerade für unsere Zeit eine echte, auf Gottes Gesetze ausgerichtete Ordnung sei, zu der Kirche und Staat in gleicher Weise gehören. Es komme darauf an, dass diese Ordnung nicht nur im Äußeren bestehe, sondern wirklich vom Inneren eines jeden Menschen ausgehe. Während ein Frauenchor das Lied „Lobt Gott getrost mit Singen“ darbot, legte Pfarrer Lehman die Bauurkunde in die Kupferkapsel und anschließend in den Grundstein, der dann eingemauert wurde.
Mit dem Aufsetzen des Richtkranzes auf den von Fahnen flankierten First der neuen Kirche klang dieser denkwürdige Tag und die schlichte Feierstunde, an der auch Bürgermeister Lenze und Amtsdirektor Ochsenfeld teilnahmen, aus.
Bilder von Pfarrer Lehmann und Zeitungsbericht 1959-11 aus dem Archiv der Kirchengemeinde.
Am 02.11.1996 war es soweit. In der Kreuzkirche fand die Uraufführung des Singspiels „Der barmherzige Samariter“ statt. Komponiert wurde es von Ansgar Wünsch (rechts im Bild zu sehen). Die Texte dazu stammten von Irmtraud Conzelmann.
Viele Kinder hatten sich dazu eingefunden.
Es wurde sicherlich viel geprobt, Kulissen mussten gebaut werden und auch Kostüme probiert werden. Haben Sie sich auf dem Bild wiedererkannt? Gerne veröffentlichen wir Ihre Geschichte zu diesem Bild.
Fast 70 Jahre fotografiere ich. Angefangen habe ich mit einer Agfa-Box. Später folgten Kompakt- bzw. Spiegelreflexkameras. Mit Einführung der Digitalfotografie habe ich mich diesem Medium zugewandt Eine Digitalkamera habe ich heute fast immer bei mir.
Da bleibt es nicht aus, dass ich auch oft bei kirchlichen Veranstaltungen fotografiert habe. Aus der reichen Bildersammlung habe ich zwei Fotos ausgewählt, die zum Anfang meines Fotoschaffens gehören.
Das Bild 402 zeigt den evangelischen Kirchenchor Bestwig im April 1953 bei einer Geburtstagsfeier. Die Kreuzkirche war noch im Bau. Der Chor versammelte sich in der Kirchbaracke, die am Bähnchen stand. Chorleiterin war Else Schubert, 2. von rechts.
Das Bild 401 stammt von einer Wanderung des Kirchenchores zum Ohlenkopf am 12.06.1983. Teilnehmer waren u.a. - hintere Reihe von links nach rechts: Annemarie und Horst Hartmann, Martha Herfurth, Erhard Osebold, Christel Osebold, Hans Christof Herfurth, vordere Reihe von links nach rechts: Marianne Klauke, Josef Klauke, Erika Becker und Charlotte Schubert.
Herzliche Grüße Bodo Becker
Am 05.03.1945 gab es einen schweren Luftangriff auf Bestwig. Dabei wurden auch die Gebäude (Schule, Kirche, Pfarrwohnung) der Evangelischen. Kirchengemeinde Bestwig zerstört.
Unter den Trümmern wurden die Abendmahlsgeräte gefunden und konnten unversehrt geborgen werden. Sie sind bis heute, in der Kreuzkirche Bestwig im Einsatz.
Die Geräte waren von den Konfirmanden der Petri- Nikolai-Gemeinde in Dortmund der kleinen Diaspora-Gemeinde um die Jahrhundertwende / 1900 als Gustav Adolf-Gabe geschenkt worden. Neben ornamentalen Verzierungen ist auf dem Kelch eingraviert: „Mein Blut ist der rechte Trank Joh. 6,53“ und auf dem Krug: „Wen dürstet, der komme“.
Im Juli 1966 feiert die evangelische Jugend Ramsbeck / Andreasberg gemeinsam mit Mädchen und Jungen aus Velmede / Bestwig und Siedlinghausen / Silbach einen modernen Gottesdienst. Predigt, Verkündigungsspiel, Lichtbilder, Gebete, Schriftlesung und Glaubensbekenntnis versuchten in zeitnaher Sprache die Anliegen unserer Tage zum Ausdruck zu bringen. Von den „flotten“, rhythmischen, von Orgel und Schlagzeug begleiteten Liedern, waren auch die älteren Gemeindeglieder sichtlich angetan. Das Spiel „Wir sind das Schiff“ wollte Antwort geben auf ausgesprochene und unausgesprochene Fragen, welche die Existenz der Gemeinde und des einzelnen stellt. Die Predigt über die Stilllegung des Sturms auf dem Meere ging aus von dem, was der Mensch schon immer mitbringt – Angst, Furcht und Zweifel - , die damals wie heute mit im Schiff fahren. Christus aber, das sei Trost für alle Verzagten, ist mit im Schiff.
Eine Kollekte für die Patengemeinde in Mitteldeutschland sollte der Losung des Tages „Die eine Gemeinde- hüben und drüben“ Ausdruck geben.
Das Vorwort zu dem von der Jugend zusammengestellten illustrierten Gesang- und Gebetheften bat um Unterstützung und Verständnis bei der älteren Generation, den neuen Stil zu suchen: „Dürfen wir einmal einen anderen Weg gehen? Wir haben ja noch nicht einmal die rechte Form für uns selbst gefunden, - wie sollten wir da schon die richtige Art und Weise kenne, Gott zu loben?“
Die letzte Veranstaltung der Frauenhilfe im Jahr ist immer die Adventsfeier.
Auf dem Foto von 1995 waren wir noch der Abendkreis der Frauenhilfe. Damals gab es noch 2 Kreise, den Nachmittagskreis um 15.00 Uhr und wir jüngeren Frauen trafen uns abends um 20.00 Uhr.
Das hat sich im Laufe der Jahre geändert. Jetzt gibt es nur noch den Nachmittagskreis. Früher haben wir uns Päckchen zur Adventsfeier gepackt. Aber inzwischen haben wir festgestellt, dass wir alles haben was wir brauchen und keine zusätzlichen Vasen, Schalen usw. mehr benötigen. Wir haben beschlossen das Geld für einen guten Zweck zu spenden, um anderen eine Freude zu machen denen es nicht so gut geht wie uns.
Der Posaunenchor der Martin-Luther-Kirche Olsberg wurde am 06.12.1967 von seinem Leiter, Horst Jerzembek, gegründet.
Neben dem Chorleiter gehört von Anfang an noch Helmut Wagner (Tuba) dem Chor an. Zur Chorgründung fanden sich junge Menschen im Alter von 10-24 Jahren zusammen, die allesamt kein Blasinstrument spielen konnten. Das war aber nicht die einzige Schwierigkeit. Woher sollten Instrumente kommen und wie sollten sie finanziert werden? Nach der Vorführung der „glänzenden“ Instrumente durch einen Instrumentenbauer war auch im Presbyterium die Begeisterung geweckt und anschließend wurde die Bezahlung als „irgendwie möglich“ angesehen. Der „junge Posaunenchor“ führte eine Gemeindesammlung im Auftrag der „Evangelischen Kirchengemeinde Olsberg“ durch. Das eingesammelte Geld reichte aber zur Finanzierung der Instrumente nicht, so dass möglichst schnell im Gottesdienst geblasen werden musste, um der Gemeinde die erfolgreiche Arbeit vorzustellen und über ein „Klangerlebnis“ die Spendenbereitschaft der Gemeinde zu erhöhen.In absoluter Rekordzeit von 3 Monaten Übungszeit, schaffte es der Chor, zwei Choräle einzustudieren und diese, ohne jegliche Vorkenntnisse auf einem Blasinstrument, am Himmelfahrtstag 1968 im Gottesdienst „erklingen“ zu lassen.
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Durch das industrielle Angebot in Olsberg waren immer mehr Evangelische in Olsberg ansässig geworden. Pfr. Brünninghaus beantragte 1897, einen monatlichen Gottesdienst im Schöffensaal des Amtsgerichtes abhalten zu dürfen.
Der Oberlandesgerichtspräsident gab die Einwilligung sofort und gern, aber das Gebäude gehörte der Gemeinde in Bigge.
Und diese lehnte glatt ab. In der Not stellte eine evangelische Familie, Stationsassistent Brune, ihre Wohnung für den Gottesdienst zur Verfügung. Die Gottesdienste begannen.
Der Privatraum erwies sich aber gleich anfangs als zu klein und für die Dauer ungeeignet. In einem „Brief aus der Diaspora“, geschrieben von einem „Adolf“ an einen „Gustav“, veröffentlicht am 05.12.1897 in dem „westfälischen Sonntagsblatt für evangelische Chirsten – Der Tag des Herrn“, heißt es weiter, dass von befreundeter Seite auf die Olsberger Grundschule aufmerksam gemacht wurde, wo ein Schulraum leer stand. Der Gemeinderat bewilligte das Gesuch des Presbyteriums, diesen Raum nutzen zu dürfen sofort.
„Aber die hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht, und der war in diesem Falle der Dechant von Bigge, der Präses des Schulvorstandes internis, d.h. in inneren Angelegenheiten“. Der Dechant, Pastor Trippe, drohte dem Gemeinderat, diesen wegen Häresie (Irrlehre) zu exkommunizieren, sollte er die Genehmigung zur Nutzung des Schulraumes erteilen. Das Gesuch wurde abgelehnt. Angesichts dieser neuen Not wandte das Presbyterium sich an die Königliche Eisenbahndirektion in Kassel mit dem Gesuch „um widerrufliche Überlassung des Wartesaals I. und II. Klasse auf Bahnhof Olsberg“ für den Gottesdienst. Zur großen Freude erhielt die Gemeinde eine Zusage, „allerdings in Erwartung, dass der in unserm Gesuche erwähnte, aus der Not geborene Plan der Erbauung eines Beetsaales in Olsberg baldigst zur Ausführung gelange“. Noch im Jahre 1898 bildete sich in Olsberg ein Privatkomitee, das es fertigbrachte, schon im selben Jahre an der Bahnhofstraße eine evangelische Kapelle mit Küsterwohnung und Unterrichtsraum, der bei Bedarf zum Kirchenraum hin geöffnet werden konnte und dann noch 80 Plätze bot, zu errichten. Besonders verdient gemacht hat sich um den Bau der Direktor der Olsberger Hütte, Herr Schumann.
Am 29.11.1898 wurde die Kapelle eingeweiht. Im Jahre 1959 wurde der Grundstein des neuen Gotteshauses gelegt. Die neue Kirche wurde direkt auf dem Grundstück hinter der Kapelle errichtet. Letztere wurde abgerissen. Heute befinden sich auf dem Grundstück der Kapelle die Parkplätze der Martin-Luther-Kirche.
Text und Bild, gefunden von Petra Lück aus dem Archiv der Kirchengemeinde
Das Bild zeigt die Jugendgruppe Bestwig aus dem Jahr 1988 unter der Leitung von Helmut Bolz (2 von links). Wir waren Viele. Getroffen haben wir uns jeden Freitag im Von Bodelschwingh-Haus in Bestwig. Meist wurde zuerst Tischtennis gespielt. Bei einem guten Ostfriesentee ging es dann zum Thema des Abends über. Als Jugendreferent war Gottfried Kahl für uns zuständig. Er betreute auch viele andere Jugendgruppen im Kirchenkreis. Wir hatten einen regen Austausch mit den verschiedensten Gemeinden. Auch nach Jahren begegne ich immer noch Menschen aus dieser Zeit. Auch einige, die auf dem Bild sind, sind heute noch aktiv in den verschiedensten Kirchengemeinden im Einsatz. Es war eine schöne Zeit, die mich geprägt hat. Auch ich bin meiner Kirchengemeinde treu geblieben und seit Jahren hier im Gemeindebüro tätig.
Wenn sich jemand auf dem Bild wiedererkennt, würde ich mich über eine E-Mail an unser Gemeindebüro freuen. Grüße Petra Lück
Wir, die Konfirmandengruppe 1955 / 1956 aus Siedlinghausen hatten uns vorgenommen, Kindern eine Freude zu bereiten. Auch unser damaliger Pastor Alfred Hanschmann, fand die Idee gut. Wir strickten einige Trachtenhöschen, legten Süßigkeiten hinein, packten alles nett ein und schickten das Paket an das Missionshaus Kaiserswerth Düsseldorf. In Gedanken malten wir uns aus, wie die Kleinen die Päckchen aufmachten, die Süßigkeiten naschten und die Höschen anprobierten. Dann im August 1955 erhielten wir den abgebildeten Brief, der bis zum heutigen Tage einen festen Platz in meinem Bücherregal hat.
Für die, die den Brief nicht lesen können, hier die Übersetzung.
Dieses Foto fand ich im Gemeindearchiv in einem Briefumschlag „Konfirmation Olsberg 1956“.
Was mich daran beeindruckt ist die andere Welt, die hier aufscheint. 11 Jahre war der 2. Weltkrieg erst vorbei, die Bevölkerung hatte eine Phase tiefgreifender Veränderungen hinter sich. Durch die vielen Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten war die evangelische Kirchengemeinde rasant gewachsen.
Innmitten all dieser Umwälzungen dieser "Haltepunkt des Lebens“ - Konfirmation. Ausnahmslos alle gut gekleidet - zum Teil wahrscheinlich nur für diesen einen Tag. Die allermeisten Gesichter schauen ernst. Sind es die Erlebnisse der Kriegstage, die noch nachgehen - oder doch nur die Feierlichkeit dieses Tages?
Wer kann die Gesichter mit Namen in Verbindung bringen?
Lieben Gruß Burkhard Krieger
Pfarrer Lehmann, in der Mitte des Bildes, trat seinen Dienst in Olsberg 1955 an, damals bis 1957 noch zur Kirchengemeinde Brilon gehörend.
Auf dem Bild sind mir bei erster Betrachtung folgende Konfirmanden bekannt: Gisela Grollmann, Heiner Grollmann, Erwin Jordan, Horst Jordan, Jürgen Müller, Wolfgang Lindner. Schauen Sie selbst
Gruß Horst Jerzembek
Das Bild entstand wohl zu Anfang des 20. Jahrhunderts und zeigt meine Großeltern, mit Ihren Töchtern.
Mein Großvater starb 1916 und war bis dahin Lehrer Sonnabend in Bestwig und "Mann der Kirche".
Er liegt auf dem Evangelischen Friedhof beerdigt. Die Großmutter starb 1923. Der Name Sonnabend war um die Jahrhundertwende in Bestwig ein Begriff. Im überwiegend katholischen Sauerland stellte dieses Gebäude sicherlich ein wichtiges Gemeindezentrum dar.
Für uns erinnerte sich Herr Mannfred Spiekermann aus Wickede- Ruhr.
Das "Kombigebäude" wurde am 19.07.1889 von der evangelischen Gemeinde in Betrieb genommen.
Es stand an der selben Stelle wie die heutige Kreuzkirche in Bestwig.
Am 05.03.1945 wurde das Gebäude bei einem Luftangriff komplett zerstört. Bei diesem Angriff kam die Frau und die Schwiegermutter von Pfarrer Hamer ums Leben.
Haben Sie auch ein Bild, welches Sie mit unserer Kirchengemeinde verbinden.
Melden Sie sich bei mir (uwe.lueck). @ dqs.de
Danke